KLETTERGEBIETE AUF MALTA - Unsere Lieblingssektoren
Mosta Valley â Catâs Arches: Dieses Gebiet befindet sich in einem breiten Canyon im Landesinneren und ist eines meiner Favourites. Die Routen sind hauptsĂ€chlich im 6. und 7. Grad, etwa 10-25 Meter lang und in ca 15 Minuten Abstieg gemĂŒtlich erreichbar. Es gibt auch weitere etwas leichtere Klettergebiete in diesem Canyon wie zB Flake Walls, Chapel Buttress, Scouts Buttress und White Wall mit Routen im 3.-6. Grad. *familienfreundlich*
Wied Babu: Mit nur 5 Minuten Autofahrt vom Flughafen ist dies das perfekte Klettergebiet um noch am Ankunftstag Fels unter den Fingern zu spĂŒren und das Meer in der Ferne zu sehen. AnfĂ€nger- bis Profirouten, Schatten und Sonne, EinseillĂ€ngen und leichte MehrseillĂ€ngen - hier gibt es fĂŒr alle etwas Passendes. Die Routen sind ca 18-26 Meter lang. Auf der Ostseite ĂŒberwiegt weiĂer, löchriger Kalk an positiv bis vertikalen WĂ€nden, wĂ€hrend es auf der westseitigen Wand vertikal bis ĂŒberhĂ€ngend wird und man eine Höhle mit Sintern und Ăberhang vorfindet. *familienfreundlich*
Red Wall: SpektakulĂ€r seilt man 35 Meter (es sind wirklich 35 Meter, also lieber kein abgeschnittenes 70m Seil nehmen) auf eine Plattform ca. 3 Meter ĂŒber dem Meeresspiegel ab. Auf der Plattform ist genĂŒgend Platz um sich gemĂŒtlich hin und her zu bewegen. Wer mag kann hier auch Deep Water Soloing betreiben, sich im Meer abkĂŒhlen oder einfach nur die tolle Aussicht genieĂen â aber VORSICHT, um wieder raufzukommen muss man eine knackige 35 Meter lange 5c meistern und die Technik beherrschen um seinen Partner von oben zu sichern! Die Routen befinden sich im 6. ,7. und 8. Grad, der Fels ist super rau und von der Meeresluft zerfressen. Definitiv einen Besuch wert!
Garden of Eden: Was fĂŒr ein spektakulĂ€rer Ort! Wer klettert nicht gerne mit dem groĂen Ozean im Hintergrund und neben einem gigantischen Tufa der ins Fotomotiv hĂ€ngt? Wenn du die wirklich schönen Routen klettern möchtest solltest du im oberen 6. oder besser noch im 7. Grad unterwegs sein. Es gibt zwar auch Routen im 5. Grad, diese sind allerdings nicht ganz so lohnend.
Irdum Irxaw (Mistra Valley): Die Kulisse mit den riesigen Kakteen, dem Blick auf St. Paulâs Bay und das Meeresrauschen dazu machen eine Klettertag hier zum Genuss. Nach circa 15 Minuten Zustieg kommt man zu einem Felsblock der vor der Felswand steht und so einen kleinen windgeschĂŒtzten Canyon kreiert. Man kann sowohl im Canyon an beiden Seiten als auch an der AuĂenwand vom Felsblock klettern. Im 6. Grad gibt es jede Menge Routen fĂŒr mehrere Besuche, aber auch im 7. Grad wird man hier seinen SpaĂ haben. Der rötliche Fels ist kompakt und insbesondere an der AuĂenwand hat er eine spektakulĂ€re Textur mit Löchern, Leisten und Zangen.
Ghar Lapsi: Ghar Lapsi besteht aus mehreren Höhlen die alle Richtung Meer schauen und die man mit nur 10-20 Minuten Zustieg erreicht. Wer im 6., 7. oder 8. Grad unterwegs ist wird hier einige tolle Routen im Ăberhang finden. Direkt beim Parkplatz gibt es ein Restaurant und eine felsige und sehr beliebte Badebucht fĂŒr den perfekten Abschluss des Klettertages. Am Wochenende können Restaurant und Badebucht jedoch sehr voll werden.
Blind Cave: 5 Minuten Zustieg, gut fĂŒr AnfĂ€nger geeignet, da ein GroĂteil der Routen zwischen 4. und 6. Grad ist. Der Fels ist kompakt, weiĂ und löchrig und ca 15-25 Meter hoch. *familienfreundlich*
Radar Point: Zustieg 20 Minuten. Um zum gut versteckten Abseilpunkt zu kommen muss man zuerst ĂŒber ein paar tiefe Felsspalten springen. Nach ca 15 Meter Abseilpiste kommt man direkt beim Sektor âWest Wallâ an. Hier und im Sektor âThe Cornerâ kann man sich im 6. Grad so richtig austoben, wem das zu leicht ist der kann einmal ums Eck ins âWonderlandâ gehen. Radar Point wurde 2019/2020 eingebohrt und das Hakenmaterial glĂ€nzt dementsprechend. Vom Kletterspot aus kann man sogar bis nach Gozo hinĂŒbersehen und der Sonne zusehen wie sie im Meer untergeht.
Meliehha Cave: Ein Paradies fĂŒr die richtig starken Kletterer. Die Höhle wird auch liebevoll âGymâ von den einheimischen Kletterern genannt und besteht aus Ăberhang bis zu horizontaler Kletterei. Es gibt die ein oder andere 6er Route, aber eigentlich geht es erst bei 7b so richtig los. Das âDachlâ schĂŒtzt die Kletterer bei Wind und Wetter und kann einen verregneten Tag retten.